Das Motorsportjahr 2022 endet und damit auch die umfangreichen Engagements mit dem KTM X-BOW auf den Rennstrecken rund um den Globus. Die unterschiedlichen Ausführungen des Rennfahrzeugs haben sich einmal mehr im Kundensport etabliert. Zu den Highlights der Saison gehören Erfolge im Sprint- sowie im Langstreckenbereich – unter anderem auf der legendären Nürburgring-Nordschleife.
„Diese Saison hat einmal mehr unter Beweis gestellt, wie vielfältig die Einsatzmöglichkeiten sind“, sagt Hubert Trunkenpolz, Vorstandsmitglied von KTM. „So haben sich beispielsweise der KTM X-BOW GT4 sowie der KTM X-BOW GTX in all den Jahren als perfekte Grundlage für Teams erwiesen, die ihren Kunden bezahlbaren Motorsport bieten wollen. Gleiches gilt für die Platzierung im GT2-Segment. Unser Engagement zahlt sich aus und wir können das Portfolio von KTM erfolgreich ausbauen.“
Wenn vom GT2-Segment die Rede ist, spielt die Fanatec GT2 European Series die Hauptrolle. In der Meisterschaft, in der 2022 Modelle von insgesamt sechs Marken am Start waren, verbuchte True Racing by Reiter Engineering mehrere Laufsiege. Stefan Rosina und Filip Sladecka kämpften bis zum Schluss um den Titelgewinn in der Pro-Am-Klasse und wurden schließlich Vize-Champions. Den Höhepunkt der Saison bildete zweifelsohne das Gastspiel auf dem Red Bull Ring, bei dem auch die Fahrer aus der Am-Wertung aufs Podest fuhren.
Die Erfolge des KTM X-BOW GT2 sind nicht zuletzt einem elementaren Ort der Test- und Entwicklungsarbeit zuzurechnen: der Nürburgring-Nordschleife. Die „Grüne Hölle“ gilt als härteste Rennstrecke der Welt und dies nutzt KTM, um seine Fahrzeuge unter Ausnahmebedingungen zu erproben. So kommt es nicht von ungefähr, dass in der zurückliegenden Saison der KTM X-BOW GT2 SPX bei ausgewählten Läufen der Nürburgring Langstrecken-Serie sowie beim legendären 24-Stunden-Rennen zum Einsatz kam. „Hier haben wir mit jedem Einsatz einen großen Schritt nach vorn gemacht. Beim ersten NLS-Lauf fehlten uns noch zwölf Sekunden, später konnten wir sogar die Spitze angreifen“, erklärt Hans Reiter, der mit seiner Mannschaft an der Entwicklung beteiligt ist.
Nirgendwo war die Modellvielfalt aus KTM-Sicht so stark ausgeprägt wie auf der Rennstrecke in der Eifel. Dank des Kundenteams Teichmann Racing kamen die Fans auch 2022 in den Genuss, den KTM X-BOW GTX und den KTM X-BOW GT4 in Action zu sehen. Der Kampf um Top-10-Platzierungen gehörte genauso dazu wie die Ausbildung von Fahrern, die erst noch Erfahrungen sammeln müssen. „Gerade der GT4 eignet sich gut, um zu lernen und die notwendigen Runden für das Erlangen der Permit abzuspulen“, so Teammanager Michael Teichmann.
Dass sich der KTM X-BOW GT4 für den Nachwuchs anbietet, zeigte unter anderem auch RTR Projects. Das tschechische Team hat sich auf die Arbeit mit Nachwuchstalenten konzentriert und ging unter anderem in der ADAC GT4 Germany an den Start. In der Junior-Wertung der Meisterschaft verbuchte der Rennstall mehrere starke Resultate.
Auch das Team von razoon – more than racing nutzte die ADAC GT4 Germany für Gaststarts. Im Fokus der Mannschaft rund um Dominik Olbert stand unter anderem das GTC Race, in der mit Nachwuchstalent Rick Bouthoorn der Titel in der GT4 Junior-Wertung sowie die GT4-Vizemeisterschaft eingefahren werden konnte. Darüber hinaus stand für razoon das Touring Car Masters (TCM) auf dem Programm. Die von Gerhard Trenker in Kooperation mit dem Eset Cup organisierte Meisterschaft war auch 2022 Einsatzgebiet gleich mehrerer KTM-Teams.
Zu ihnen gehörte auch das Motorsport Zentrum Ried (MZR). Sowohl in der Sprint- als auch in der Endurance-Klasse sammelte keiner mehr Punkte als Martin Koch. Der Schweizer, der auch als Teammanager fungiert, startete in einem KTM X-BOW GTX. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, Amateurfahrern das bestmögliche Erlebnis am Steuer von KTM-Fahrzeugen zu ermöglichen. Ähnlich sieht das bei CCS Racing aus: Das Unternehmen kennt sich dank zahlreicher Einsätze bestens mit dem KTM X-BOW aus. Mit starken Einzelresultaten im GTC Race lieferten Uwe Schmidt und Michael Grassl gleiche mehrere Beweise hierfür.
Egal, ob Profi- oder Breitensport – rund um den Globus setzten Teams auf den KTM X-BOW, so auch im Carbonia Cup oder in Asien. Beim 24-Stunden-Rennen in Fuji verbuchten Taiyo Ida, Hiroki Katoh, Hiroki Yoshimoto und Kazuho Takahashi den Klassensieg. Mit einem vierten Gesamtrang stellten sie unter Beweis, dass sie mit der GTX-Version auch 2022 die Teams mit leistungsstärkeren GT3-Fahrzeugen unter Druck setzen konnten. Der Däne Ronnie Bremer sorgte unterdessen mit dem Team Racing Lab für einen fulminanten Erfolg in der dänischen Langstrecken-Meisterschaft. Highlight ist hierbei zweifelsohne der Titelgewinn mit einem KTM X-BOW GT2.
Dass über den KTM X-BOW auch im amerikanischen Motorsport gesprochen wurde, ist unter anderem der Kooperation mit der GT Celebration zu verdanken. In der Meisterschaft, die sich an Gentleman-Fahrer richtet, stellte KTM 2022 das offizielle Safety-Car. Zum Einsatz kam ein KTM X-BOW RR. Darüber hinaus gab es Klassenerfolge mit der GTX- sowie GT4-Version zu bejubeln.
Abgerundet wurden die Aktivitäten im weltweiten Motorsport mit Trackdays – unter anderem auf dem Red Bull Ring. Denn auch im zurückliegenden Jahr hat der KTM X-BOW unter Beweis gestellt, dass er sich optimal für das sportliche Fahren auf Rennstrecken eignet. Die von der KTM Sportcar GmbH organisierten Trackdays sind auch 2023 wieder fester Bestandteil der Saison.