Der neue KTM X-BOW GTX ist nach seinem großen Erfolg in der japanischen Super Taikyu Serie – Klassensieg gleich beim ersten internationalen Renneinsatz im Fünf-Stunden-Rennen von Motegi – auch beim zweiten großen Renneinsatz, dieses Mal über die Distanz von 12 Stunden, siegreich geblieben: Beim Europa-Auftakt der Creventic 24 H Series gewann der Felbermayr KTM X-BOW GTX mit der Besatzung Horst Felbermayr, Eike Angermayr, Nicolai Elghanayan und Mads Siljehaug die GTX-Wertung überlegen und konnte in der Gesamtwertung den hervorragenden zehnten Gesamtrang einfahren.
Dabei hatte das Wochenende auf der anspruchsvollen aber wunderschönen italienischen Berg- und Talbahn nicht gut begonnen: Am Mittwoch und Donnerstag hatte der KTM X-BOW GTX jeweils ein ungeplantes „Treffen“ mit der Streckenbegrenzung, worauf die Mannschaft von Reiter Engineering den Leichtgewichts-Supersportwagen zwei Mal wieder fahrbereit machen musste. Dank der modularen Bauweise gelang dies allerdings rasch und problemlos, von da an lief das Auto in den traditionellen Felbermayr-Farben zuverlässig wie ein Uhrwerk. Im Qualifying noch auf Platz 15, konnten Auto und Fahrer im ersten Teil des Rennens am Freitagnachmittag im Dreikampf mit zwei Lamborghini Huracan Supertrofeo überzeugen und zwischenzeitlich sogar die Gesamtführung übernehmen. Am Samstag stand dann – wie von Horst Felbermayr bereits vor dem Rennen als Devise ausgegeben – das Sammeln von Erfahrung mit dem neuen KTM X-BOW GTX im Vordergrund. Diese Vorgabe wurde von allen Beteiligten mit Bravour erfüllt.
Der für den Einsatz verantwortliche Teamchef Hans Reiter war im Ziel entsprechend begeistert: „Wir haben das Auto unmittelbar vor dem Rennen bekommen, sozusagen frisch aus der Manufaktur in Graz. Wir konnten lediglich die vorgegebenen Logger, Positionslichter und Systeme einbauen, für einen Roll-Out blieb keine Zeit. Und dann ist das Auto – von den beiden Ausrutschern und den dadurch notwendigen Reparaturpausen abgesehen – von Mittwochfrüh bis Samstagabend durchgefahren, außer Nachtanken und Reifenwechsel haben wir nichts gemacht. Und natürlich war es besonders schön anzuschauen, als Horst am Freitag mit den beiden Lamborghinis gekämpft hat. Das zeigt deutlich, wie gut der KTM X-BOW GTX im Langstreckenrennen funktioniert.“ Horst Felbermayr, der sowohl den Start- als auch den Schluss-Stint fuhr, war ebenfalls äußerst zufrieden: „Wir hatten gehofft, dass wir nicht bloß über die Distanz kommen, sondern dass wir auch ein gutes Ergebnis erzielen. Der zehnte Gesamtrang sowie der klare Sieg in der GTX-Klasse ist für unseren Einstand mit diesem Auto aber natürlich über alle Maßen zufriedenstellend. Ich bin zwar gerade erst ausgestiegen, kann den nächsten Rennstart aber jetzt schon kaum mehr erwarten!“