Schon bald wusste er, wie er das Vorderrad anheben konnte – mit den Füßen zunächst immer einen gewissen Bodenkontakt haltend, um den Gleichgewichtspunkt zu finden – und lotete die Grenzen der maximal möglichen Höhe bis zum Umkippen aus. Da wusste er bereits, was er wollte: das Publikum in einer Wolke aus Reifenqualm unterhalten, dabei immer mindestens ein Rad vom Boden abgehoben.
Schnell übertraf sein Talent die Leistungsgrenzen seiner Maschinen, bis Arūnas mit 16 auf sein erstes Superbike umstieg. Natürlich brachte ihn seine Liebe zum Motorradsport auch auf die Rennstrecke, wo Aras bei einer Reihe von Straßenmeisterschaften in ganz Europa an den Start ging.
Nachdem er sich in Stuntfahrer-Kreisen bereits einen Namen gemacht hatte und trotz einiger beachtlicher Ergebnisse im Rennsport der große Erfolg ausblieb, gab er seine Rennkarriere auf und beschloss 2008, hauptberuflicher Stuntfahrer zu werden.
Zwei Jahre später nahm Aras an allen ihm zugänglichen europäischen Wettbewerben teil und verstärkte auf diese Weise seine Präsenz erheblich. 2011 konnte er in vielen dieser Wettbewerbe den Siegerpreis mit nach Hause zu nehmen, 2012 gewann er sie alle, und 2013 unterschrieb er schließlich bei Red Bull.