Mit zwei Laufsiegen und der vollen Punkteausbeute gelang RTR Projects ein perfekter Einstand in der Fanatec GT2 European Series. Mit Jan Krabec am Steuer stellte das Kundenteam aus Tschechien eindrucksvoll das Potenzial des KTM X-BOW GT2 unter Beweis. Für weitere Top-Ergebnisse im italienischen Monza sorgten die Fahrer von True Racing by Reiter Engineering.
„Ich bin mit keinen großen Erwartungen nach Monza gekommen. Umso mehr bin ich nun überwältigt, was uns an diesem Wochenende gelungen ist“, lautete das Resümee von Jan Krabec, für den es gleich im ersten Rennen zum Sieg in der Am-Klasse reichte. „Dabei bin ich nur knapp hinter dem Gesamtsieger ins Ziel gekommen, das hätte ich nie für möglich gehalten.“
Im zweiten Rennen glänzte Krabec erneut – dieses Mal mit einer fulminanten Aufholjagd. Aus dem Hinterfeld arbeitete er sich kontinuierlich nach vorn und eroberte sich wenige Umläufe vor Schluss Platz eins in seiner Klasse. „Ich habe mich sehr wohl gefühlt im Auto, was mir bei meinen Manövern viel Sicherheit gegeben hat. Wenn das Set-up einmal passt, hat das Auto eine perfekte Balance. Du musst als Fahrer nur wenig korrigieren“, so der Tabellenführer der Am-Wertung.
Im Kampf um den Sieg in seiner Klasse setzte sich Krabec gegen Klaus Angerhofer durch. Der Fahrer des KTM X-BOW GT2 mit der Startnummer 16 beeindruckte sowohl im Qualifying als auch in beiden Rennen mit einer starken Pace. „Heute hat es dann auch endlich mit einem Podestplatz geklappt. Das Auto war perfekt abgestimmt und der Boxenstopp lief reibungslos“, freute sich Angerhofer, der am Tag zuvor noch ein mögliches Podiumsergebnis einbüßte.
Die tragischen Helden des zweiten Rennens am Sonntag waren derweil Nicolas Saelens und Stefan Rosina. Nach ihrem Podesterfolg am Samstag deutete alles auf den ersten Saisonsieg des Duos hin. Dank beherzter Manöver hatten sich die beiden Fahrer von True Racing by Reiter Engineering an die Spitze des Feldes gesetzt und die Ziellinie als Erste überquert. Erst eine nachträgliche Zeitstrafe kostete den erhofften Sieg.
Sie waren nicht die einzigen Fahrer, die trotz starker Vorstellung eine Enttäuschung hinnehmen mussten. So hatten sich Hubert Trunkenpolz und Reinhard Kofler ebenfalls in eine verheißungsvolle Ausgangslage für den Kampf um die Spitzenplätze gebracht. Eine Durchfahrtsstrafe in der Anfangsphase des zweiten Rennens sowie ein technisches Problem machten jedoch alle Hoffnungen zunichte.
Weiter geht es in der Fanatec GT2 European Series mit dem Heimspiel von KTM. Vom 26. bis 27. Mai gastiert die Meisterschaft auf dem Red Bull Ring – unweit vom Werk in Graz, in dem die unterschiedlichen Sport- und Rennversionen des KTM X-BOW produziert werden.