EIN AUTOMATIKGETRIEBE, DAS ANDERS IST ALS DU ES KENNST
Wie jedes andere automatisierte Schaltgetriebe macht das AMT das Anfahren, das Anhalten und das Fahren im Allgemeinen zu einem Kinderspiel. Beim Einlegen des ersten Gangs wird durch das Drehen des Gasdrehgriffs eine Fliehkraftkupplung aktiviert, was ein extrem gleichmäßiges Anfahren ermöglicht, ohne dass die Gefahr besteht, dass der Motor abgewürgt wird. Damit entfällt auch der Bedarf eines herkömmlichen Kupplungshebels.
Wenn der Fahrer nicht mehr entspannt cruisen, sondern einen Gipfel erstürmen möchte, ist dies mit dem AMT sofort möglich. Die Gangwechsel werden elektronisch durch das Steuergerät und das Getriebesteuergerät gesteuert, wobei ein elektromechanischer Schalt-Aktuator in nur 50 Millisekunden den Gang wechselt. Das ist vergleichbar mit einem herkömmlichen Getriebe mit einem QUICKSHIFTER+, der extrem präzise und gleichmäßige Schaltvorgänge ermöglicht. Anders als bei herkömmlichen Schaltsequenzen von 1 – N – 2 – 3 – 4 – 5 – 6 liegt die Schaltsequenz des AMT bei P – N – 1 – 2 – 3 – 4 – 5 – 6.
P steht für PARKEN. In diesem Modus kann das Motorrad nicht wegrollen. Aufgrund der üblicherweise geöffneten Fliehkraftkupplung kann das Hinterrad des Motorrads an einem Hang nicht durch Einlegen eines Ganges blockiert werden. Aus diesem Grund verfügt das Getriebe über eine mechanische Sperrklinke. Die Park- und Leerlaufstellung können ausschließlich mit der Schaltwippe am Schaltwürfel am Lenker ausgewählt werden, unabhängig davon, ob der Motor läuft oder nicht. Zum Wechseln zwischen Parkstellung, Leerlaufstellung und erstem Gang muss die Vorder- oder Hinterradbremse betätigt werden.